Das dritte Trimenon in der Medizin reicht von der 29. Schwangerschaftswoche bis zur Geburt des Kindes. Die Entwicklung des Kindes ist bereits abgeschlossen. Trotzdem zählt jeder Tag, in dem das Baby geschützt im Mutterleib verbleiben kann. Besonders wichtig ist die Zeit für die Reifung der Lunge. Es wächst weiter und nimmt kräftig an Gewicht zu. Das Kind nimmt nun die Sinneswahrnehmungen immer besser wahr, es erkennt vertraute Stimmen wieder. Es bewegt sich viel und begibt sich idealerweise in die richtige Geburtsposition.

Für die Mutter ist diese Zeit zunehmend beschwerlich. Das heranwachsende Kind braucht viel Platz, die Gebärmutter drückt die mütterlichen Organe zusammen, das Gewicht des Kindes kommt erschwerend dazu. Die Brust bereitet sich bereits auf das Stillen vor, sie wird deutlich größer und schwerer und baut sich um, damit später genügend Milch produziert werden kann. Sechs Wochen vor Geburt kommt die Mutter in den Mutterschutz, in dieser Zeit sollte sie sich zunehmend schonen, sich und dem Kind Zeit geben und die Geburt vorbereiten.

Gedanken zum heutigen Tag:

Die Bezeichnung „ein Kind austragen“ wird nun sprichwörtlich in die Realität umgesetzt. Es ist eine anstrengende Zeit für Mutter und Kind. Es ist beschwerlich und nun wächst aber auch die Vorfreude, auf das, was danach kommt. Eine interessante Beobachtung ist: Die Mutter kann in dieser Zeit immer weniger tun, da alles zunehmend beschwerlich ist. Das Kind dagegen ist nun zu den Dingen fähig, um auf der Welt leben zu können. Beide sind miteinander immer enger verbunden und einander vertraut.